Blut spenden darf grundsätzlich jeder, der folgende Kriterien erfüllt. Ihr solltet:
Solltet Ihr Medikamente einnehmen, prüfen wir gern, inwiefern eine Blutspende möglich ist. Meldet Euch einfach kurz unter Telefon 0234-330727 oder per E-Mail oder whatsapp.
So gern wir jedem Menschen ermöglichen, dass er bei uns Blut spenden kann, so sehr sind wir natürlich den bundesweiten Vorschriften für Blutspende unterworfen. Demnach sind alle Menschen lebenslang von einer Spende ausgeschlossen, die an einer chronischen Erkrankung, HIV, Hepatitis, Krebs oder Malaria erkrankt sind oder waren. Ebenso ist bei einer Dauererkrankung wie z.B. schwerem Bluthochdruck, Epilepsie, Diabetes Typ 1 und schweren Herz- oder Autoimmunerkrankungen eine Spende nicht möglich.
Denkt bei jeder Blutspende bitte an Euren gültigen Personalausweis. alternativ geht natürlich auch ein Reisepass mit einer gültigen Meldebescheinigung. Zudem muss ein Fragebogen ausgefüllt werden.
Vor der ersten Spende im Ruhr-Plasma-Zentrum erfolgt ein kostenloser Gesundheitscheck mit Messung von Blutdruck, Puls und Temperatur sowie einer Untersuchung durch eine unserer Spendeärztinnen.
Außerdem erfolgt ein umfassendes Aufklärungsgespräch und eine Beantwortung all Eurer Fragen.
Klar, einiges könnt und solltet Ihr im Vorfeld tun. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, zwei Stunden vor der Spende ausreichend gegessen und getrunken zu haben. Außerdem solltet Ihr in guter körperlicher Verfassung sein (s. dazu auch: Wer darf nicht Blut spenden?). In den 24 Stunden unmittelbar vor einer Spende solltet Ihr zudem auf größere Mengen Alkohol, fettreiche Kost oder radikale Diäten verzichten.
Wer seine Ernährung entsprechend blutspende-freundlich gestaltet will, dem sollte es an Eiweiß und Eisen nicht mangeln:
Eiweiß steckt beispielsweise in Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern und Hülsenfrüchten.
Eisen ist unter anderem in Hülsenfrüchten, Nüssen und Fleisch enthalten und wird bei gleichzeitigem Verzehr von Vitamin-C- haltigen Lebensmitteln (z.B. Obst und Gemüse) deutlich besser vom Körper aufgenommen.
Wie oben auch schon erwähnt, ist es zudem entscheidend, dass Ihr uns über Erkrankungen, Operationen, Medikamenteneinnahmen und Fernreisen informiert.
Das ist in doppelter Hinsicht gut: Zum einen wollen wir feststellen, ob Deine Spende ohne Gefährdung für andere Patienten verwendet werden kann; zum anderen, ob Du ohne Risiko für Deine eigene Gesundheit spenden kannst.
Laut Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetzt - TFG) darf es für die Spende-Entnahme kein Geld geben. Das Blut-Plasma-Zentrum gewährt aber allen Personen bei jeder Blutspende eine Aufwandsentschädigung, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendeart orientiert. Es gibt auch ein Prämiensystem.
Auch bei einer Plasmaspende punktieren wir eine Vene in der Armbeuge. Das entnommene Blut fließt jedoch in ein spezielles Gerät, in dem sich eine Zentrifuge befindet. So wird das Plasma von den Blutkörperchen getrennt. Letztere erhält der Spender in einer Infusionslösung zurück. Das Plasma hingegen wird fortlaufend in einem Behälter aufgefangen, bis die vorgesehene Menge erreicht ist. Abhängig vom Körpergewicht sind dies in der Regel 650 bis 850 ml. Die Plasmaspende dauert etwa 45 Minuten. Die Höhe der Entschädigung ist dem zeitlichen Aufwand angemessen.
Bei einer Thrombozytenspende können ca. fünf- bis sechsmal mehr Blutplättchen gewonnen werden als bei einer Vollblutspende. Ähnlich wie bei der Plasmaspende filtert ein Zell-Separator das Blut des Spenders. Es werden die Blutplättchen gesammelt. Die restlichen Blutbestandteile erhält der Spender sofort wieder zurück. Thrombozyten, also Blutplättchen, sind für die Blutgerinnung des menschlichen Körpers unabdingbar. Ohne sie ließen sich lebensbedrohliche, insbesondere innere Blutungen nicht stillen. Viele Patienten mit Leukämie oder anderen Krebs-Erkrankungen können Thrombozyten nicht nachbilden und sind aus dem Grund auf die Übertragung von fremden Blutplättchen angewiesen. Dasselbe gilt für Patienten mit Transplantationen oder großen Blutverlust wie etwa während Operationen oder bei Unfällen.
Unter idealen Bedingungen ist eine Thrombozytenspende bis zu 26 Mal pro Jahr (d.h. also in etwa alle 14 Tage) möglich.
Je nach Plättchenzahl im Spenderblut dauert die Thrombozytenspende zwischen 60 und 90 Minuten.
Bei der ärztlichen Untersuchung entscheidet sich, ob Du als Blut-, Plasma- oder Thrombozytenspender in Frage kommst.
Unmittelbar nach der Blutspende wird die Einstichstelle versorgt: Tupfer 10 Minuten auf die Wunde drücken, Pflaster drüber, fertig. Danach sollte man sich noch rund 20 Minuten lang ausruhen und viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bleibt der Kreislauf stabil, kann der Heimweg angetreten werden.
Wir raten, gefahrvolle Tätigkeiten erst gut 12 Stunden nach der Spende wieder auszuführen. Das betrifft zum Beispiel Dachdecker, Gerüstbauer und Fahrer im Personenverkehr, aber auch diejenigen, die in ihrer Freizeit gerne z.B. tauchen oder segelfliegen. Zudem sollten mindestens 24 Stunden vergehen, bis schwere körperliche Tätigkeiten wieder aufgenommen werden.
Nach einer Vollblutspende regeneriert sich der Körper folgendermaßen:
Nach einer Spende von Plasma- oder Blutplättchen (Thrombozyten) geht es schneller:
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